Manuelle Therapie

 Manuelle Gelenkmoblisation

Jedes Gelenk benötigt ein Gelenkspiel (Joint-Play) für eine reibungslose Funktion.

Auf Gelenkblockierungen, mechanische Gelenkbeeinträchtigung, reagiert die umgebende Muskulatur reflektorisch mit Muskelverspannung. Folge ist eine eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit.

Ursachen für Blockierungen können u.a. Stürze, Fehltritte, eintönige Bewegungsmuster sowie Festliegen sein. Besonders das ISG (Kreuz-Darmbeingelenk) bei Hund und Pferd sind häufig von Blockierungen betroffen. Bestehen Blockierungen über einen längeren Zeitraum, entstehen an anderen Gelenken kompensatorisch ebenfalls Blockierungen. Zur Ausführung einer Mobilisation ist die genaue Kenntnis der Gelenkanatomie notwendig.

Bei einer erfolgreichen Mobilisation kann ein schnappendes Geräusch zu hören sein.  Eine erfolgreiche Mobilisation kann jedoch auch völlig geräuschlos verlaufen. Ist eine Blockierung nicht mehr reversibel handelt es sich um eine Blockade.

 

Druckwellenmobilisation

Die Druckwellenmobilisation dient zur Gelenkmobilisation bei Hunden, welche sich nicht an den Pfoten anfassen lassen möchten. Das entsprechende Gelenk wird zwischen zwei Sandsäcken gelagert. Einen dritten Sack lässt man aus geringer Höhe auf den oberen Sack fallen, um die Gelenkflächen auseinander zu drängen.

 

Traktion

Die Traktion eignet sich bei degenerativen Gelenkveränderungen, chronischen Arthrose sowie bei Gelenkblockierungen.

Ziel ist eine Entschmerzung durch mechanische Druckentlastung im Gelenk, Entspannung der gelenkumgebenden Muskulatur sowie eine verbesserte Gelenkbeweglichkeit durch Anregung der Synoviaproduktion (Gelenkschmiere).

 

 Approximation

Die Approximation bewirkt eine Erhöhung der Spannung der gelenkumgebenden Muskulatur. Das Ziel ist es, die Haltefunktion der gelenkumgebenden Muskulatur zu erhöhen und somit die Gelenke zu stabilisieren.